Chronik
Zu Anfang des Jahres 1993 wurde mit der Idee zur Gründung eines Narrenvereins von den vier Fasnetsbegeisterten Harald und Margarethe Huber, Reinhilde Müller und Max Frei der Grundstein für die Grünkrauter Fasnet gelegt. Schnell konnten weitere Anhänger gewonnen werden und am 4. Mai desselben Jahres wurde der Narrenverein Grünkraut dann in der konstituierenden Sitzung von 10 ortsansässigen Begeisterten aus der Taufe gehoben.
Die erste Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender Ralf Bautz
Stellvertretende Vorsitzende Margarete Huber
Kassier Heike Bottlinger
Schriftführer Andreas Besser
Jugendwart Andrea Heydt
Häßwart Peter Stärk
Maskenvögte Harald Huber
Martin Jopke
Reinhilde Müller
Stellvertretende Vorsitzende Margarete Huber
Kassier Heike Bottlinger
Schriftführer Andreas Besser
Jugendwart Andrea Heydt
Häßwart Peter Stärk
Maskenvögte Harald Huber
Martin Jopke
Reinhilde Müller
Am 9. Juli 1993 wurde der Narrenverein Grünkraut e.V. erstmals beim Amtsgericht eingetragen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit ist die Gestaltung von Fasnetsveranstaltungen auf örtlicher Ebene, wie z. B. das Fasnetserwecken, Maskenabstauben, Narrenbaumstellen und der Narrensprung in unserer Gemeinde mit traditionellem Zunftmeisterempfang.
Die Dorffasnet wird mit der Schüler- und Kindergartenbefreiung sowie der Erstürmung des Rathauses und einem Kinderball in der Sport- und Festhalle gefeiert.
Zum Abschied der närrischen Zeit findet der Kehraus mit Narrenbaumfällen statt.
Zum Abschied der närrischen Zeit findet der Kehraus mit Narrenbaumfällen statt.
Der Verein besteht derzeit aus ca. 215 aktiven Mitgliedern aller Altersklassen, allein davon 46 Narrensamen.
Dreh- und Angelpunkt des Fasnetsgeschehen ist die Figur des Waldweibchens „ Schwende-Marie“.
Nach mündlicher Überlieferung handelt es sich um eine alte Frau, die zwischen Grünkraut und Kemmerlang, dem so genannten „Schwende-Wald“ durch sammeln von Tannenzapfen und Reisigzweigen ihren Lebensunterhalt bestritt, indem sie diese an umliegende Landwirte veräußerte.
Nach mündlicher Überlieferung handelt es sich um eine alte Frau, die zwischen Grünkraut und Kemmerlang, dem so genannten „Schwende-Wald“ durch sammeln von Tannenzapfen und Reisigzweigen ihren Lebensunterhalt bestritt, indem sie diese an umliegende Landwirte veräußerte.
Bei der Umsetzung der Überlieferung wurde besonders darauf geachtet, nur natürliche Farben (braun, grün und strohgold) und Elemente des Waldes (Eichen, Tannenzapfen, Blätter) für das Häß zu verwenden.
Zur Ergänzung unserer Ursprungsfigur der „Schwende-Marie“, kam 1998 als zweite Maske der „Widdums-Bauer“ hinzu.
Die Figur des Widdums-Bauern stammt aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, in welchem sie Räuberbanden auflauerten, die damals die Region Grünkraut ausplünderten und verunsicherten.
Das Häß des Widdums-Bauern besteht aus einer bordeauxroten Hose, hellbeigen Bluse, grüner Weste und historischen Schuhen.
Im Jahre 1995 wurde von Maskenschnitzer Jogi Weiß die Einzelmaske des Waldrasch gestiftet. Das Häß besteht aus einer dreiviertel langen, braunen Hose, gestrickten Stulpen, einem hellgelben Oberhemd mit Gürtel und einem grünen Umhang. Hose und Umhang sind mit Blättern benäht.
Der Waldrasch darf nur von Mitgliedern der Vorstandschaft, dem Bürgermeister und Ehrenmitgliedern getragen werden.